Die Stadt Rimini ist so reich an Geschichte und Kunst, dass nicht einmal die schweren Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs ihre zahlreichen Schönheiten beeinträchtigen konnten. Schönheiten, die heute dank sorgfältiger und kapillarer Restaurierungsarbeiten und mutiger Umgestaltungen wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen und auf Schritt und Tritt lebendig werden.
Ariminum zum Beispiel, die alte römische Stadt, deren historisches Zentrum seinen viereckigen Grundriss bewahrt hat, erwacht zu neuem Leben. Mit ihrer prächtigen zweitausend Jahre alten Brücke aus weißem Kalkstein, mit ihrem majestätischen Augustusbogen, mit ihrem Amphitheater, mit ihrem Domus, mit ihren in der ganzen Stadt verstreuten Überresten und mit ihren eindrucksvollen Ausblicken.
So wird das Rimini des Seignoriums wieder zum Leben erweckt. Das heißt, das Rimini des 15. Jahrhunderts, das unter der Herrschaft der Malatesta-Familie die größten Künstler der Renaissance beherbergte. Die unerschrockenen Heldentaten von Sigismondo und seine Liebe zur schönen Isotta, die in den Marmor des Malatesta-Tempels gemeißelt wurde und so die Jahrhunderte überdauerte, werden wieder lebendig.
Die Pracht des Barocks wird auch in den Werken von Cagnacci oder Centino wieder lebendig, die in den Sälen des Museo Civico kunstvoll zusammengetragen wurden, oder in den Werken der zeitgenössischen Kunst, die im Museum PART ausgestellt sind.
Generell aber wird die Schönheit einer Stadt wieder lebendig, die schon immer von Kunst umgeben war, eine Welt, die vor Leben und Kreativität pulsiert und in der die Jahrhunderte auf Schritt und Tritt ineinander übergehen. So kann man durch die Straßen schlendern und nahtlos von den Meisterwerken der Schule von Rimini, die seit dem 14. Jahrhundert die Kirche von Sant’Agostino schmücken, zu den Werken der internationalsten und überraschendsten Straßenkunst übergehen.